Verzicht als Pflicht? Staat und Demokratie an den Grenzen des Wachstums
Wenn die Klimakatastrophe noch abgewendet werden soll, ist schnelles Handeln nötig. Aktuell verbrauchen wir in Deutschland zu viele Ressourcen und setzen noch zu sehr auf fossile Energieträger. Verzicht ist das Gebot der Stunde – doch sobald es um Maßnahmen geht, die Einschränkung bedeuten, ist die Empörung groß. Warum werden Verbote als Mittel politischer Steuerung abgelehnt? Welches Verständnis von Freiheit und Staat steht hinter der Überzeugung, dass der eigene Konsum sakrosankt ist? Wieso ist Wirtschaftswachstum scheinbar alternativlos? Und schließlich: (Wie) Gelingt in der Demokratie die sozialökologische Transformation?
Philipp Lepenies ist Professor für Politikwissenschaft an der FU Berlin, Leiter des Forschungszentrums für Nachhaltigkeit und Autor des Buches "Verbot und Verzicht. Politik aus dem Geist des Unterlassens".
Vortrag: Philipp Lepenies